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Frostwetter zwischen Winterstille und Frühlingswunder.

Die Luft schnitt sich in Stiele.

Die Luft schnitt sich in Stücke. So begann es immer. Nicht mit Schnee, nicht mit einem sanften Weiß, sondern mit diesem scharfen, metallischen Geruch, der sich in der Nase festsetzte und jeden Atemzug zu einer kalten Messerspitze machte. Der Winter kam nicht, er fiel ein. Er besetzte den Garten, den Schuppen, die Atemzüge der Vögel. Ich stand im Morgen dieses ersten Frostes und wusste, alles war jetzt anders. Die Welt hatte über Nacht die Seiten gewechselt. Sie hielt den Atem an.

Ich fand die Gartengeräte als Gefangene vor.

Ich fand die Gartengeräte als Gefangene vor. Die Gießkanne war erstarrt, ihr Wasser zu einem klaren, harten Kern gefroren, den ich durch das Plastik blau schimmern sah. An der Hacke hingen Eiszapfen, perfekte Tropfen aus Glas, die im schwachen Licht der Taschenlampe funkelten. Ich berührte einen. Die Kälte brannte. Auf jedem Grashalm, jedem welken Stängel der Sonnenblumen lag ein Mantel aus Diamantstaub. Spinnweben zwischen den Latten des Zauns waren zu filigranen Kristallketten umgeschmiedet, jedes Tau aus Wasser und Luft ein Kunstwerk der physikalischen Geduld. Der Komposthaufen dampfte nicht. Er schwieg. Ein tiefer, gefrorener Schweigeteppich lag über allem. Nur der alte Apfelbaum knarrte. Ein leises, trockenes Ächzen, als versuchte er, die eisige Umarmung abzuschütteln. Seine Äste trugen dicke weiße Mützen. Ich pustete vorsichtig. Eine ganze Puderschneelawine löste sich und rieselte lautlos zu Boden.

Meine Grobmutter sammelte die ersten Kräuter mit rituellen Bewegungen.

Meine Großmutter sammelte die ersten Kräuter mit rituellen Bewegungen. Ihre Hände, runzlig wie Baumrinde, strichen dreimal im Uhrzeigersinn über die Blätter des Lungenkrautes, bevor das Bernsteimmesser den Stängel durchtrennte. Die Perchta nimmt dir die Augen, wenn du im Frühling lügst, flüsterte sie mir ins Ohr. Ich war acht und verstand nur die Ehrfurcht in ihrer Stimme. Im Erzgebirge lebten die Sagen in den Händen der Menschen. Bauer Albrecht schnitzte Frühlingsboten, kleine Holzfiguren mit lachenden Mündern aus Efeulaub als Haar. Er nagelte sie an die Bäume am Waldrand. Damit sie den Weg nicht verfehlen, sagte er und zeigte auf die Gesichter in der Rinde. Letztes Jahr traf ich seinen Enkel am Bahnhof. Er trug einen Rucksack und an einem Schlüsselbund baumelte eine dieser kleinen, dunkel patinierten Holzfiguren. Ein Talisman, meinte er und zuckte mit den Schultern. Gegen das komische Gefühl, dass die Jahreszeiten aus der Zeit gefallen sind.

Der Geruch kam zuerst.

Der Geruch kam zuerst. Ein modriges, süßliches Aufatmen. Ich drehte den flachen Stein im Garten um, und darunter wimmelte es. Winzige Springschwänze hüpften in alle Richtungen, ihre seidigen Hinterleiber blitzten blau im gleißenden Märzlicht. Eine Kellerassel rollte sich langsam auf, zögerte, streckte ihre sieben Beinpaare in die ungewohnte Wärme. Dann entdeckte ich den Schmetterling. Er kroch aus einem Riss im morschen Birkenstamm, sein Körper noch aufgequollen, die Flügel klatschnasse, gefaltete Lappen. Ich setzte mich auf den kalten Boden und beobachtete ihn. Die Flügel entfalteten sich im Zeitraffer des Lebens. Zuerst zitternd, dann sich streckend, zu perfekten orangefarbenen Segeln, gezeichnet mit schwarzer Tinte. Gegen Mittag versuchte er den ersten Flug. Ein taumelnder Sprung, eine Kurve, dann landete er auf meinem Handrücken. Seine Fühler tasteten meine Haut ab, sechs winzige Punkte von unvorstellbarer Leichtigkeit. Er blieb dort sitzen und ließ die Sonne seine Flügel trocknen. Der Winter war nie still gewesen. Unter der Oberfläche hatte alles nur gewartet.

Die Elbe trug ihr Winterkleid in Fetzen.

Die Elbe trug ihr Winterkleid in Fetzen. Trübes Wasser gluckerte über Kiesel, wo mein Großvater noch Schlittschuh gelaufen war. Angler Pawel saß auf seinem umgedrehten Eimer, die Hände um eine Thermoskanne geklammert, die Rute unbenutzt neben sich. Früher, sagte er, und seine Stimme klang rau von drei Generationen in der Kehle, früher froren hier die Wellen im Ansatz ein. Sie standen wie gläserne Vorhänge. Seine Augen folgten einem Trupp Wildgänse, die im Februar ankamen, vier Wochen zu früh. Im Nationalparkzentrum tippte die Biologin Lisa auf einen Monitor. Ihre Finger zitterten leicht. Die Hasel blüht sechsundzwanzig Tage früher als 1950, sagte sie. Die Datenkurven auf dem Bildschirm sahen aus wie verrutschende Berge. Draußen, am Wegrand, drängelten sich gelbe Teppiche aus Huflattich zwischen den noch kahlen Baumwurzeln. Frühaufsteher. Alarmsignale. Ich wusste nicht, was ich mehr bewundern sollte, ihre Zähigkeit oder unsere Blindheit.

Meine Schaufel stieß auf lebendigen Widerstand.

Meine Schaufel stieß auf lebendigen Widerstand. Nicht auf gefrorene Erde, sondern auf ein dunkles, wühlendes Etwas. Ein Maulwurf. Sein samtiges Fell war mit Erdklumpen verkrustet, die Krallen abgenutzt vom Kampf gegen die letzte Frostdecke. Ich ließ das Werkzeug fallen und grub mit bloßen Händen. Der Geruch stieg mir in die Nase, ein tiefes, komplexes Parfüm aus nassem Humus, verrotteten Wurzeln und dem scharfen, belebenden Duft von Milliarden Mikroben, die ihre Arbeit wiederaufnahmen. Zwischen meinen Fingern glitzerte ein unsichtbares Netz. Pilzfäden. Myzel. Sie durchzuckten die Erde wie winzige Blitzableiter, ein unterirdisches Kommunikationssystem. Ich schichtete den Kompost um, und eine Wolke aus Springschwänzen stob auf. Ihre silbernen Panzer funkelten im Licht. Lebendiger Sternenstaub.

Das Eis starb nicht still.

Das Eis starb nicht still. Es kämpfte. An der Nordseite des Schuppens, im ewigen Schatten, hingen die Eiszapfen wie blanke Dolche. Jeden Morgen beobachtete ich, wie sie zu bluten begannen. Einzelne Tröpffen, dann ganze Rinnsale. Das Wasser trommelte im Sekundentakt auf die Regentonne, ein monotones, surrendes Lied. Am dritten Tag sah ich die Luftblasen. Eingeschlossen in den schmelzenden Kristallen, winzige, perfekte Kugeln. Zeitkapseln aus dem tiefen Winter. Wenn sie an der Spitze des Zapfens platzten, roch ich unvermittelt Dezember. Rauch. Tannennadeln. Die reine, kalte Unschuld des ersten Schnees. Dann, gegen Mittag, das Finale. Ein scharfes, trockenes Knacken schoss durch den Garten. Eine ganze Eisplatte löste sich von der Tonne und zerschellte auf dem gefrorenen Boden in tausend funkelnde Scherben. Die freigelegte Erde darunter dampfte. Schwaden stiegen auf, warm und nach feuchtem Metall riechend. Sie kochte nicht vor Lebenslust. Sie atmete einfach endlich wieder.

Die alte Holunderstaude explodierte.

Die alte Holunderstaude explodierte. Ein leises, feuchtes Plop am frühen Morgen weckte mich. Ich sah vom Küchenfenster aus, wie eine Knospe nach der anderen aufplatzte. Zäher, goldener Saft tropfte aus den aufbrechenden Trieben und zog Ameisen in hypnotisierten Karawanen an. Im Stadtpark experimentierten die Kastanien mit ihrer Palette. Ein Baum zeigte Blätter in neongrün, sein Nachbar in einem tiefen, ernsten Flaschengrün. Der Wind spielte mit ihnen, sie waren noch faltig wie die Hände eines Neugeborenen. Meine Rosskastanie, Nummer vierzehn, seit meiner Kindheit nummeriert, führte ihr ganzes Repertoire vor. Zuerst die samtigen, klebrigen Knospen. Dann die keimenden Blätter mit ihren rosa Adern, so zart, dass das Sonnenlicht hindurchschien. Zuletzt die kerzenförmigen Blüten. Ihr Geruch, intensiv und animalisch, ließ Touristen erröten und trieb die Bienen in ekstatische Sammelwut.

Tante Grittas Hände wurden zu anderen Händen.

Tante Grittas Hände wurden zu anderen Händen, wenn sie Sträuße band. Ihre von Arthritis verkrümmten Finger verwandelten sich, wurden geschmeidig, sicher. Lungenkraut als Basis, murmelte sie, damit der Strauß atmen kann. Dann fügte sie Schlüsselblumen hinzu, die ersten Schlüssel zum Himmel. In der Gärtnerei Blütenreich beobachtete ich Jana. Sie schnitt jeden Stängel mit chirurgischer Präzision an. Jede Blume hat ihren Winkel, erklärte sie und drehte eine Tulpe um siebenunddreißig Grad nach rechts. Die kühle Luft im Laden roch nach Morgentau und dem betäubenden Duft von Narzissen, die in ihren Eimern vor Lebensdrang zitterten. Eine Kundin wünschte sich etwas Fröhliches. Jana schuf einen Strauß aus gelben Ranunkeln, umspielt von einem Wasserfall aus blauen Vergissmeinnicht. Eingefangenes Sonnenlicht, sagte die Kundin und hielt den Strauß wie einen Schatz.

Die Erde bebte.

Die Erde bebte. Wahrhaftig. Sobald ich die erste Frühjahrshacke ansetzte, spürte ich ein Zittern, ein unterirdisches Wuseln. Regenwürmer flohen, ihre rosigen Segmente blitzten im Licht wie Perlenketten, die jemand in Panik verloren hatte. Meine Oma Marta maß die Abstände zwischen den Saatrillen mit ihrem kleinen Finger. So spürt die Pflanze deinen Herzschlag, sagte sie. Ich versuchte es. Dann ein metallisches Ping. Meine Hacke traf auf etwas Fremdes. Ich buddelte einen rostigen Schlüssel aus, übersät mit Erdklumpen. Während ich ihn in der Hand hielt und abrieb, entdeckte ich im frisch umgegrabenen Beet winzige weiße Punkte. Pilzmyzel. Es webte sein fadenförmiges Netz bereits durch die neue Erde, verband das Alte mit dem Kommenden. Der Garten erinnerte mich daran. Wir fangen nie neu an. Wir setzen das Werk unzähliger vergangener Leben fort.

Der Himmel erzählte seine Geschichte an einem Morgengrauen.

Der Himmel erzählte seine Geschichte an einem Morgengrauen über dem Elbtal. Die Sonne sprang über den Horizont. Kein Kriechen, ein Sprung. Wolkenfetzen, schwer vom Nachtregen, ließen sich träge schieben. Ein Habicht ritt die erste Thermik, ohne einen Flügelschlag. Dann geschah das Phänomen. Ein Regenbogen erschien senkrecht über mir. Eine schimmernde, prismatische Glocke im Zenit. Die Bauern nannten das Himmelsbrücke. Sieben Minuten lang stand diese unsichtbare Säule aus gebrochenem Licht am Himmel. Die Apfelblüten unten im Tal schienen sie zu trinken, jedes Blütenblatt ein winziger Regenbogenfänger. Als der Bogen verblasste, schmeckte die Luft nach ionisierter Frische. Nach gereinigtem Glas. Der Himmel hatte ausgeatmet.

Die uralte Eiche am Grundstücksrand summte.

Die uralte Eiche am Grundstücksrand summte. Ich lehnte mich an ihren moosbewachsenen Stamm und spürte das Vibrieren durch meine Handfläche. Es war kein Geräusch für die Ohren, es war eine Vibration für die Knochen. Der Nachbar nickte, als ich es ihm beschrieb. Die Frühjahrssäfte, sagte er. Bis zu vierzig Liter pro Stunde schießen jetzt durchs Holz. Er zeigte mir die frischen Risse in der Borke, aus denen harzige Tröpfchen quollen, gold und klebrig. Das pflanzliche Blut. Wir hoben vorsichtig ein Stück Boden am Fuß des Baumes ab. Die Wurzeln. Sie waren nicht allein. Ein dichtes, weißes Geflecht aus Pilzfäden umhüllte sie, verband sie mit dem Farn nebenan, mit der jungen Buche zehn Meter weiter. Die Eiche war kein Einzelwesen. Sie war das pulsierende Herz eines unterirdischen Netzwerks, ein Verteiler von Nachrichten und Nährstoffen.

Herr Nowak redete mit der Erde.

Herr Nowak redete mit der Erde. Seine Hände, braun wie frisch umgegrabener Lehm, formten jede Bewegung zu einer Frage, jede Geste zu einer Antwort. Die Bohnen magens, wenn man ihnen was vorsingt, flüsterte er und begann ein schiefes Volkslied. In der Kleingartenkolonie Frühlingserwachen fand ich eine ganze Gemeinschaft von Gesprächspartnern. Frau Kowalski sang ihren Rosen italienische Arien vor. Die Zwillinge Lehmann erklärten den Kartoffeln die neueste Fußballtabelle. Der kleine Tim las den Regenwürmern seine Mathehausaufgaben vor. Einmal ging ich spät abends vorbei. Die Menschen schliefen. Aber der Dialog ging weiter. Die Pflanzen rauschten ihre nächtlichen Geschichten, das Rauschen der Blätter ein beständiges Flüstern. Eine Nachtigall in der Hecke setzte die Melodie darauf, vollendete die Strophe. Die Natur brauchte unser Zuhören nicht. Sie führte das Gespräch auch ohne uns.

Der Kreislauf lebte im Kompost.

Der Kreislauf lebte im Kompost. Opa Helmut schichtete Abfall nach einem geheimen Plan. Kaffeesatz über Gemüseresten, dazwischen eine Lage zerknüllter Eierschalen. Jedes Ding hat seinen Moment zu vergehen und wieder zu werden, murmelte er. Seine Hände wühlten in der warmen, dunklen Masse ohne Ekel. Sechs Wochen später war der Zauber vollbracht. Wo Kartoffelschalen und Kaffeefilter modern, wimmelte es jetzt von Leben. Unzählige weiße Pilzfäden durchzogen das schwarze Gold wie kosmisches Myzel. Ich nahm eine Handvoll dieser Erde. Sie roch nach frischem Brot und tiefem Waldboden. Sie rieselte warm durch meine Finger. Der Frühling war kein Neuanfang. Er war nur die sichtbare Phase des ewigen Wandels. Das Glühen der Glut unter der Asche.

Der Frühling kannte keine Grundbücher.

Der Frühling kannte keine Grundbücher. Er kletterte über Zäune und säte sich in jede Ritze. Auf der stillgelegten Fabrikbrache hinterm Haus sprossen zwischen rostigen Schienen Mohnblumen wie kleine Flammen. Auf Balkonen siebter Stockwerke zitterten Tomatenpflanzen in Plastikkübeln im Wind, ihre Wurzeln suchten vergeblich nach tieferer Erde. Frau Hartmann, achtzig und mit Gehstock, bewirtschaftete ihren zwei Quadratmeter großen Hinterhof zur Arche. Hier, zwischen Mauer und Mülltonne, wuchsen Kapuzinerkresse am alten Regenrohr hoch und Buschbohnen rankten am Maschendrahtzaun. Ihre Ernte teilte sie mit den Nachbarn, kleine Tüten mit Radieschen auf den Treppenabsätzen. Der Frühling war nicht nur auf dem Land. Er war ein Guerillakämpfer in Töpfen und Kisten, der jedes Stückchen Licht und Erde eroberte, das wir ihm ließen.

Die Rückkehrer kündigten sich mit Lärm an.

Die Rückkehrer kündigten sich mit Lärm an. Zuerst das laute, rhythmische Geklapper auf dem Schornstein der alten Tischlerei. Der Storch. Er reparierte sein Nest mit akribischer Wut, warf alte Zweige hinab, die auf das Pflaster klatschten. Sein Partner kreiste hoch oben, ein schwebendes Kreuz am Himmel. Dann der Gesangswettstreit in der Hecke. Die Nachtigallen. Was die Menschen als schön empfanden, war erbitterter Revierkampf. Jeden Abend, punkt sieben, begann das Konzert. Ein Vogel von der Eiche aus, seine Kaskaden klar und perlend. Eine Antwort aus dem Holunder, schneller, aggressiver. Sie steigerten sich, Strophe um Strophe, bis einer aufgab. Am nächsten Abend dasselbe. Es war keine Romanze. Es war die Verteidigung eines unsichtbaren Zauns, gezogen aus Tönen, der über Leben und Brut entschied.

Die Wiese hinter dem Friedhof lehrte mich Demut.

Die Wiese hinter dem Friedhof lehrte mich Demut. Ich zählte die Löwenzahnköpfe. Gestern sieben. Heute dreiundzwanzig. Der Gärtner Herr Petzold lachte über meine Zählerei. Die wissen schon, wann es Zeit ist, sagte er. Mit der Lupe beobachtete ich eine Samenkapsel. Sie platzte mit einem unhörbaren Pop. Der Fallschirm entfaltete sich im Nanosekundentakt. Ein winziges, perfektes Uhrwerk aus Haaren und Hoffnung. Ein Frühlingssturm kam auf. Er packte tausend dieser Schirmchen und trug sie über die Grabsteine hinweg. Jedes ein versiegeltes Versprechen. Ein Beweis. Die Luft schnitt sich nicht mehr in Stücke. Sie tanzte. Sie war voll von diesen kleinen, segelnden Gelübden der Unsterblichkeit. Sie tanzten davon, dem Sommer entgegen.


Mit herzlichem Gruß und der Hoffnung
dass die Farben des Frühlings die Tage bald erhellen,
Ihr Bewunderer der Jahreszeiten und Anhänger des ewigen Neubeginns.

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*Der geneigte Leser möge entschuldigen, dass wir nicht festhalten konnten, welche Orte, Namen und Zeichen im Lauf von Kriegen, Umbrüchen und Reformen verwehten wie letzte Flocken im Wind.

Quellenangaben:
Inspiriert von einer sanften Frühlingsbrise und den leisen Klängen des erwachenden Waldes im Frühling.
sorbische Vogelhochzeit
Frühlingsbeginn im Klimawandel
phänologischer Kalender
Kunst und Kultur in Sachsen
Gartenarbeit im Frühling
Meyers Konversations-Lexikon 3. Auflage 1874 - 1884
Wikipedia – Die freie Enzyklopädie

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